Artikelformat

Internet für Musiker und Bands

Klassische Promotionmaßnahmen für Musiker waren früher Auftritte (Live-Gigs), Tonträger sowie Präsenz in den Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen). Heutzutage ist das Internet zum führenden Leitmedium für die Vermarktung von Musik geworden, da es eine Vielfalt an Möglichkeiten bietet und das Zielpublikum ohne Medienbrüche mit allem versorgt, was es möchtet. Folgende Ansätze bieten den perfekten Mix:

Eigene Website: Jede Band bzw. jeder Künstler benötigt eine eigene Website unter eigener Domain bei einem seriösen Webhoster. Nur hier hat man die vollkomende Kontrolle über Inhalte, Design etc. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Ansätze:  Zum einen die klassische HTML-Website, aber sauber aufgebaut und suchmaschinen-freundlich, möglichst optimiert auf die Suche potentieller Kunden und Kooperationspartner (Veranstalter, Agenturen etc.). Diese sollte abso unter Eingabe der Stile der Band sowie des bevorzugten Einzugsgebietes (Stadt, Region) gut auffindbar in den Resultaten der Suchmaschinen gelistet sein. Der zweite Ansatz ist eventorientiert und setzt in erster Linie auf Flash, ist also eher suchmaschinen-feindlich. Dieser Ansatz ist nur empfehlenswert für bereits etablierte Künstler bzw. zur gezieltern Promotion eines Albums, vor allem über virales Marketing. Verzichten sollten man auf keinen Fall auf einen eigenen Newsletter, um die Fans auf dem Laufenden zu halten.

MySpace: MySpace ist heutzutage für Musiker Pflicht. Diese Community ist zum einen absolut wichtig zur Vernetzung mit anderen Musikern oder Bands. Hilfreich ebenso, um Fans auf Neuigkeiten hinzuweisen, Hörproben zu geben etc. 

YouTube: Sobald das erste eigene Video zur Verfügung steht (egal ob professionell oder vom Freund der Schwester live aus der Hand gefilmt), benötigt man einen YouTube-Account. Zum einen ist es praktisch, um YouTube als Streaming-Server einsetzen zu können für Videos, die auf der eigenen Website eingebaut sind. Zum zweiten ist es wie mit MySpace: Dort erreicht man mögliche neue Hörer, potentielle oder bereits bestehende Fans. Und ermöglicht es vor allen letzteren, die über eine eigene private Website verfügen sollten, das Video dort ebenfalls einzubinden.

Download-Dienste: Für ungesignte Bands sollte es selbstverständlich sein, online ein paar Hörproben anzubieten, die digitale Alternative zur Democassette. Sobald man mehr Tracks anbietet, vielleicht gar komplette Live-Konzerte, ist auch hier ein Dienst wie MP3.de hilfreich. Zumal man dort auch Tracks zum Verkauf anbieten kann, was bei zunehmendem Erfolg und günstiger Kalkulation nicht unrealistsch ist.

Loewenherz / Frisbee

Autor: Loewenherz / Frisbee

Mit acht Jahren Klavierunterricht, ab 18 E-Gitarre und Bassgitarre. 1983 erste Band. Erster Tonträger 1989 (MC VenDease live). Lehrer für Bassgitarre. Musik-Journalist beim Fachmagazin "the Bass" (vorher: "Der rasende Bass-Bote") & dem hessischen Musikermagazin Kick'n'Roll. Musik-Projekte in Offenbach und Frankfurt mit Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten. Gesangsunterricht im Bereich funktionaler Stimmbildung nach Lichtenberg und Reid mit Studium klassischer Literatur. Diplomarbeit zum Thema "Musikimprovisation in der Sozialpädagogik". Seit 1996 sporadische Auftritte mit meist improvisiertem Charakter. Bands: Bernstyn, Procyon, Uwe Peter Bande, Ven Dease (Saarland) sowie Reality Liberation Front, PLK, Valis (Frankfurt). Live-Mixer bei Lay de Fear.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.